Tokio 2021: Apetz erfüllt sich Traum von Olympia

Nach einer langen Unterbrechung der Olympia-Qualifikation stand Apetz nun im Viertelfinale und besiegte die Polin Karolina Koszewska mit 4:1 Punktrichterstimmen. Mit dem Einzug ins Halbfinale in Paris sicherte sich die Kölnerin gleichzeitig auch die Teilnahme in Tokio.

Ein historisches Ereignis, denn damit ist die zweimalige WM-Dritte die erste deutsche Boxerin, die sich in der Geschichte des Frauenboxens für Olympia qualifizieren konnte.

Ihr Vereinskollege, Superschwergewichtler Nelvie Tiafack dagegen verlor sein Duell gegen den Ukrainer Zotne Rogawa mit 0:5 Punkten und musste seine Olympia-Ambitionen begraben. Eine kleine Hoffnung besteht aber auch für den EM-Dritten von 2019 dennoch. Der deutsche Verband will für Tiafack eine Wild Card beantragen. Damit könnte er trotz des Ausscheidens in der Qualifikation an Olympia teilnehmen.

Aus dem deutschen Team waren bei den Damen zuvor bereits Profi-Weltmeisterin Christina Hammer aus Dortmund und die Schweriner Ex-Weltmeisterin Ornella Wahner gescheitert. Beide hatten zum Auftakt ihren jeweils ersten Kampf beim Turnier in Paris verloren.

Schwergewichtler Ammar Riad Abduljabber dagegen bezwang seinen israelischen Kontrahenten Konstiantyn Pinchuk und wahrte damit die Chance, neben Nadine Apetz und Hamsat Shadalov als dritter Boxer im deutschen Team nach Tokio zu reisen.

Shadalov hatte sich bereits vor Unterbrechung der Qualifikation frühzeitig die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2021 gesichert.